Der Albtraum eines jeden Radfahrers – nach der Arbeit oder dem Sport wollen Sie nach Hause radeln, doch das zuvor sicher angeschlossene Fahrrad ist nicht mehr da.
Deswegen gibt es diesen Fahrradschloss Test, um Ihnen zu helfen das sicherste Schloss und die besten Testsieger zu finden.
Vor allem in Großstädten ist Fahrraddiebstahl ein weit verbreitetes Problem, denn ein geübter Dieb klaut ein Rad in deutlich unter drei Minuten. Wobei meine persönliche Erfahrung mir gezeigt hat, dass ländliche Regionen auch nicht sicher sind.
Etwa 300.000 Räder werden jährlich als gestohlen gemeldet, die Dunkelziffer dürfte noch weit höher liegen, denn die meisten Menschen wissen wie hoch die Chance ist, das Bike wieder zu sehen und zeigen einen Diebstahl gar nicht erst an. Diese Zahlen betreffen natürlich nicht nur herkömmliche Räder, sondern auch E-Bikes.
Fahrradschloss Test: Die Testsieger
Zwischen 2015 und 2019 hat die Stiftung Warentest eine große Anzahl von Faltschlössern, Bügelschlössern und Kettenschlössern getestet und die folgenden drei Modelle konnten sich in ihrer jeweiligen Klasse die ersten Plätze sichern. Alle Schlösser schützen vor Lock Picking und anderen bekannten Methoden von Dieben.
Abus Bordo Granit 6500 X-Plus
Das belegt im Test von Stiftung Warentest im Jahr 2019 (Ausgabe 5/2019) den ersten Platz mit der Gemsamtnote „Gut“. Auch in vielen anderen Tests großer Magazine konnte das ABUS Schloss mit seinem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut abschneiden.
Trelock BS 650
Mit einer Aufbruchsicherheit von 70% erreicht das Trelock BS 650 in der Ausgabe 8/2017 der Stiftung Warentest den ersten Platz mit einer Note von 1,6 als „Gut“.
AXA Cherto Compact 95
Die große Überraschung des 2015 durchgeführten Tests der Stiftung Warentest war das günstige AXA Cherto Compact 95, das sich den ersten Platz unter den Kettenschlössern sichern konnte.
Auf test.de können Sie noch mehr zu dem Test und den Schlössern erfahren.
Je teurer das Fahrrad war, umso ärgerlicher ist in der Regel der Verlust und dabei ist relativ egal ob es ein Mountain Bike war, ein Rennrad oder ein Trekking Bike. In etwa 90% der Fälle hilft auch eine Anzeige bei der örtlichen Polizei nicht mehr, um das Rad wiederzubekommen.
Was Sie aber auf jeden Fall tun sollten, nehmen Sie das Fahrrad explizit mit in die Hausratversicherung auf. So erhalten Sie im Fall eines Diebstahls immerhin den Preis zurückerstattet.
Ein gutes Fahrradschloss soll das Zweirad vor Langfingern schützen, doch welches Modell schützt ein teures Rad wirklich? Was ist denn nun der große Unterschied zwischen einem Bügelschloss, einem Faltschloss und wie gut sind eigentlich Kettenschlösser? Und welche Modelle sind die besten? Genau das will ich Ihnen in diesem Artikel erklären.
Besonders wichtige Faktoren sind vor allem, die Aufbruchsicherheit aber auch das Gewicht und natürlich der Preis des Produktes.
Sicherheitsstufen und Aufbruchsicherheit
Zunächst bietet ein Fahrradschloss nur dann ausreichende Sicherheit, wenn nicht nur das Rad an sich angeschlossen wird, sondern es mit seiner Umgebung gekoppelt geschützt wird. Dieser wichtige Punkt wird auch bei einem Fahrradschloss Test immer berücksichtigt. Das bedeutet, z.B. ein Kettenschloss nur am Fahrrad selbst anzubringen ist vergleichbar damit, gar kein Schloss anzubringen. Diebe können das Rad einfach wegtragen und in aller Ruhe an einem sicheren Ort knacken. Bei E-Bikes sollte auch der Akku gesichert werden bzw. am besten nimmt man ihn einfach mit.
Wer sich vor Diebstahl schützen möchte, sollte sein Rad an einem dafür vorgesehenen Fahrradständer oder notfalls an einer Laterne oder einem Zaun anschließen.
Die verschiedenen Hersteller kennzeichnen ihre Schlösser meist mit einer Sicherheitsstufe. Leider sind solche Skalen für den Endkunden weitestgehend nutzlos. Jeder Hersteller hat seine eigene Einteilung und das ist auch der Grund, warum ein Fahrradschloss Test zum Vergleichen die bessere Wahl ist.
Aber zumindest innerhalb eines Unternehmens kann man Vergleiche ziehen und eine hohe Sicherheitsstufe verspricht auch besseren Schutz.
Ein Bügelschlosschloss mit einer Bewertung von fünf Sternen im Bereich Sicherheit bietet mehr Diebstahlschutz als ein mit drei Sternen bewertetes Bügelschloss desselben Herstellers.
Trotzdem kann auch ein mit fünf von fünf Sternen bewertetes Sicherheitschloss, eines unbekannten Herstellers, in unter 3 Minuten geknackt werden. Ein Fahrradschloss von einem renommierteren Hersteller mit nur 12 von 15 Punkten im Bereich Sicherheit kostet einen Dieb dafür 20 Minuten. Jeder Hersteller bewertet die eigen Produkte selbst, die Sicherheitsstufe ist keine Garantie. Deshalb sollten Sie sich beim Kauf eines Fahrradschlosses auf Tests von neutralen Portalen oder Magazinen setzen.
Außerdem kann ich immer nur jedem dazu raten, auf von Kunden abgegebene Rezensionen zu achten.
Ein Fahrradschloss gilt übrigens dann als Modell mit maximalem Sicherheitslevel, wenn selbst Profis nicht in der Lage dazu waren, das Schloss in unter 3 Minuten zu öffnen. Fahrraddiebe sind grundsätzlich in Eile und geben nach dieser Zeit meistens auf, denn die Gefahr erwischt zu werden wird dann einfach zu groß.
Testsieger zu sein bedeutet in der Kategorie Fahrradsicherheit aber noch lange nicht unzerstörbar zu sein.
Fahrradschloss Testsieger vergleichen
Die folgenden hochwertigen Fahrradschlösser sind nicht nur meine persönlichen Favoriten, sie haben auch in quasi jedem Fahrradschloss Test
sehr gut abgeschnitten und schützen vor Diebstahl.
Abus Bordo Granit X-Plus 6500
Mehrfacher Testsieger und bestens für Rad und E-Bike geeignet ist das Abus Bordo Granit X-Plus 6500. Die 5,5 mm starken Stahlstäbe schützen das Fahrrad sicher vor Gelegenheitsdieben und die extra weiche Ummantelung schützt den Lack vor Schäden und Kratzern.
Abus Granit X-Plus
Bestes Fahrradschloss der Kategorie Bügelschloss gefällig? Wie wäre es mit dem Abus Granit X-Plus. Ein Kräftemessen unter den Fahrradschlössern kann ohne ABUS nicht stattfinden und das Granit X-Plus schützt Ihr Rad mit seinem patentierten 13 mm starken Vierkant-Parabolbügel.
Trelock Schloss BC 515/85/8
Das BC 515 von Trelock hat in dieser Variante eine Länge von 85cm und sollte so problemlos um alle Straßenlaternen oder größeren Objekte passen.
Kryptonite New York Lock 3000
Eine zu hohe Schadstoffbelastung hat das New York Lock 3000 auf den letzten Platz bei Stiftung Warentest befördert, in Sachen Sicherheit spielt es aber ganz weit vorne mit und der gehärtete Stahl macht Dieben das Leben richtig schwer.
Kryptonite Fahgettaboudit
Auf einer Gesamtlänge von 100cm bietet das Fahgettaboudit mit seinen 14mm starke sechseckige Kettengliedern aus extra-hartem 3t Mangan-Stahl richtig guten Schutz.
TRELOCK FS455/84
Um mit den ganz großen und sicheren Schlössern mitzuhalten reicht es beim FS455/84 von Trelock leider nicht, trotzdem ist es ein massives Faltschloss an dem ein Dieb erst vorbei kommen muss.
ABUS Sinus 46
Das ABUS Sinus 46 ist ein schweres und massives Bübelschloss, das Ihr Rad mit seinem 12 mm Stahlbübel aus Spezialstahl schützt.
ABUS Steel O Chain 880
Für alle die immer wieder Probleme haben, weil das Schloss zu kurz ist, gibt es das Steel O Chain 880 in bis zu 110 cm Länge. Damit sollten auch sehr dicke Laternenmasten kein Problem mehr sein.
Quellen: u.A. Aktiv Radfahren 04/2017, Stiftung Warentest 04/2015, RennRad 07/2012, Mountain Bike 11/2016, Bike 09/2014
Viele weitere Schlösser von ABUS, Kryptonite oder Trelock finden Sie überall auf meiner Seite.
Fahrradschloss Kaufberatung
In Deutschland wurden im Jahr 2015 rund 335.000 Räder gestohlen. Das sind über 900 Räder pro Tag. Alleine diese Statistik und die Prognose, dass es jährlich mehr gestohlene Fahrräder werden, sollten eigentlich schon Grund genug für ein sicheres Fahrradschloss sein.
Ein Schloss das nicht ausreichend sicher war, endet meist einsam an dem Gegenstand, an dem das Fahrrad angeschlossen war, nur halt ohne das Rad. Was bei billigen Rädern vielleicht noch zu verschmerzen ist, wird bei teuren Bikes richtig ärgerlich. Bei nicht ausreichend gesicherten Fahrrädern verfällt in den meisten Fällen auch der Versicherungsschutz (falls vorhanden).
Und gerade weil der Prozess, das beste Fahrradschloss zu finden sehr individuell ist, starten wir sofort mit den drei Punkten, die erheblich Einfluss auf die Auswahl haben.
Es gibt zwar auch immer noch andere Dinge zu beachten aber mit den folgenden drei Punkten sind Sie schon ziemlich nahe dran.
- Der richtige Schlosstyp also Bügelschloss, Faltschloss, Kettenschloss
- Die Sicherheitsstufe sollte zum Wert des Rades passen
- Auf die richtige Marke setzen
Im ersten Schritt nehmen wir uns den verschiedenen Fahrradschlosstypen an, denn hier ist eine ganz grundlegende Auswahl zwischen Bügelschlössern, Faltschlössern und Kettenschlössern zu treffen. Die verschiedenen Fahrradschloss-Typen haben sehr unterschiedliche Vor- und Nachteile, aber dazu später mehr.
Im zweiten Schritt geht es dann um den Sicherheitslevel, denn nicht jedes Fahrradschloss ist gleich sicher und das ist auch in Ordnung so, solange man weiß worauf man achten muss.
Im dritten Schritt geht es dann um die verschiedenen Marken und Hersteller, denn auch hier gibt es einige Unterschiede und natürlich auch Marken, die besonders empfehlenswert sind.
Welche Fahrradschlösser gibt es?
Wenn es um die verschiedenen Typen von Fahrradschlössern geht, dann kommen eigentlich nur drei infrage.
Der Form halber nehme ich die Kabelschlösser in diese Liste mit auf, denn es gibt durchaus Situationen in denen diese Schlösser ihre Daseinsberechtigung haben. Wenn Sie allerdings dafür sorgen wollen, dass Ihr Fahrrad am Ende des Tages noch genau da steht, wo Sie es abgeschlossen haben, dann halten Sie sich lieber an die drei anderen Typen.
Hauptsächlich unterscheiden sich die verschiedenen Schlosstypen aber auch die jeweiligen Modelle in drei wichtigen Punkten.
Da wäre zum einen die Sicherheit, denn ein dünnes Kettenschloss kann es in Sachen Sicherheit nicht mit einem massiven Bügelschloss aufnehmen. Nicht unwichtig ist auch das Handling und dazu zähle ich auch, wie leicht das Schloss zu transportieren ist. Last but not Least, der Preis und preislich unterscheiden sich die Schlösser schon sehr.
Damit Sie einen schnellen Überblick bekommen, wie die jeweiligen Schlösser einzuschätzen sind habe ich eine kleine Grafik für Sie.
Besonders auffällig wird bei diesem Vergleich, dass die Faltschlösser, Bügelschlösser und Kettenschlösser im Schnitt eine sehr gute Balance zwischen Preis, Handling und Sicherheit bieten, während Kabelschlösser in Sachen Diebstahlschutz deutlich das Nachsehen haben.
Wie bereits gesagt, wenn Sie Wert darauf legen, dass Ihr Rad nicht geklaut wird, dann lassen Sie besser die Finger von Kabelschlössern. Um das Rad allerdings zusätzlich im eigenen Schuppen oder Keller zu sichern können die Kabelschlösser ausreichen, ich persönlich würde mich hier aber auch nicht drauf verlassen.
Damit Sie nun das passende Fahrradschloss finden, werfen wie doch einfach mal einen detaillierten Blick auf die einzelnen Typen.
Bügelschloss (Pro, Contra und Empfehlungen)
Das Bügelschloss ist unverkennbar an seinem massiven Stahlbügel der U-Förmig mit dem Schließzylinder und dem Gehäuse verbunden ist auszumachen. Durch die markante Form taucht auch oft die amerikanische Bezeichnung U-Lock oder D-Lock im Zusammenhang mit den Bügelschlössern auf.
Kein Wunder, sieht der Bügel doch aus wie ein U und geschlossen hat das Schloss definitiv die Form eines D.
Bügelschlösser gehören zu den sichersten Fahrradschlössern die man für Geld kaufen kann. Ihr großer Vorteil ist, dass sie oft ein wenig günstiger und leichter sind als die großen und massiven Kettenschlösser.
In Sachen Gewicht sind sie mit den Faltschlössern oft gleich auf, aber im Schnitt ein wenig günstiger. So bieten die Bügelschlösser eine optimale Balance zwischen Preis und Leistung.
Ihr größter Vorteil, der ab 16 mm Durchmesser praktisch unkaputtbare Stahlbügel ist auch der größte Nachteil dieser Fahrradschlösser, denn er ist nicht flexibel und lässt sich dementsprechend nicht um Objekte legen die größer sind. Für Sie heißt das, dass immer ein passendes Anschlussmöglichkeit zur Verfügung stehen muss, an dem das Schloss samt Fahrrad sicher hinterlassen werden kann.
Nur am Fahrrad selbst befestigt bringt das beste Bügelschloss nichts, denn ein Dieb kann es einfach wegtragen.
ABUS Granite X-Plus 540
Wenn Sie ein extrem sicheres Bügelschloss wollen, das aber trotzdem nicht zu groß und zu schwer ist, dann ist das ABUS Granite X-Plus 540 das beste Fahrradschloss für Sie. Das 540 von ABUS ist eines der sichersten und gleichzeitig leichtesten Bügelschlösser die ich kenne, und wenn man das Internet nach verschiedenen Bügelschlössern durchforstet wird einem dieses Schloss immer wieder begegnen.
So sicher und leicht das Schloss auch ist, es ist nicht ganz günstig und hat natürlich mit den Nachteilen der Bügelschlösser zu kämpfen. Ich würde dieses Modell trotzdem ohne Einschränkungen empfehlen, wenn Sie Ihr Fahrrad an einem unsicheren Ort wie in der Innenstadt oder am Bahnhof anschließen müssen.
Kryptonite Kryptolok 2
Das Kryptonite Kryptolok 2 bietet zwar nicht denselben Sicherheitsstandard wie die beiden anderen Bügelschlösser, dafür ist es aber um einiges günstiger. Der 13 mm dicke Bügel kann sich zwar den meisten Werkzeugen wiedersetzen aber gegen ganz schwere Bolzenschneider zieht dieses Schloss den Kürzeren.
Das bedeutet aber keinesfalls, dass das Kryptolok 2 ein schlechtes Fahrradschloss ist, es kommt einfach darauf an wie hoch Ihr Bedarf an Sicherheit ist. Wie Sie heraus finden, welchen Sicherheitsstandard Ihr Fahrradschloss erfüllen sollte, erfahren Sie im nächsten Abschnitt, wenn es darum geht einzuschätzen wie gefährdet Ihr Umfeld ist.
Faltschloss (Pro, Contra und Empfehlungen)
Faltschlösser sind bei vielen Radlern extrem beliebt. Sie sind aus mehreren Stahlplatten hergestellt und sind über bewegliche Gelenke miteinander verbunden.
Durch die Beweglichkeit an den Gelenken ergeben sich zwei große Vorteile. Zum einen lassen sich die Faltschlösser sehr kompakt zusammenfalten und so leicht transportieren und zum anderen sind sie flexibel genug um unproblematisch um Gegenstände herum gelegt zu werden. Es besteht also nicht das Problem, das die Bügelschlösser haben, wenn der z.B. Laternenmast mal zu dick ist.
Natürlich haben auch Faltschlösser ihre ganz eignen Vor- und Nachteile.
Faltschlösser sind in der Regel etwas leichter als Bügelschlösser, bieten aber eine ähnlich hohe Sicherheitsstufe. Nicht ohne Grund liegen sie bei praktisch allen Fahrradschloss Tests immer sehr weit vorne. Wie bereits erwähnt sind sie deutlich flexibler einsetzbar als U-Locks und sind deshalb die perfekte Lösung für alle die nicht immer sicherstellen können ihr Rad mit einem Bügelschloss ausreichend sichern zu können.
Der größte Vorteil gegenüber den anderen Schlosstypen ist, dass die Faltschlösser klein zusammengefaltet werden können und dann in einer Tasche am Rahmen verschwinden. So fest verstaut sind sie trotz ihres nicht zu unterschätzenden Gewichts während der Fahrt kaum zu bemerken.
Neben einigen anderen Marken ist vor allem ABUS hier die maßgebliche Marke, immerhin haben sie die Faltschlösser auch entwickelt.
Besonders zu empfehlen sind deswegen auch die beiden folgenden Modelle.
ABUS Bordo Granit X-Plus 6500
Zwar ist das Gewicht des ABUS Bordo Granit X-Plus 6500 auf keinen Fall zu unterschätzen, es wiegt immerhin 1580 Gramm. Dafür bekommt man hier aber auch einen mehrfachen Testsieger und ein Schloss das von der Stiftung Warentest und praktisch allen großen Magazinen empfohlen wird.
Die Stäbe des Bordo Granit X-Plus 6500 sind 5,5 mm stark und bieten den höchsten Aufbruchschutz. Damit die Streben das Fahrrad nicht beschädigen sind sie mit einer weichen Ummantelung versehen und während der Fahrt sollte das Schloss in der passenden Rahmentasche oder im Rucksack Platz finden.
Wenn Sie und Ihr Rad also den bestmöglichen Schutz in Form eines Faltschlosses suchen, dann ist das Spitzenmodell von ABUS sicher sehr geeignet.
Abus Bordo 6000
Der kleine Bruder vom Granite X-Plus 6500 ist zwar nicht auf demselben hohen Sicherheitslevel, bietet aber immer noch ausreichenden Schutz.
Laut Hersteller bietet es guten Schutz bei mittlerem Diebstahlrisiko. Den üblichen Werkzeugen der Diebe, also Bolzenschneidern und Sägen leistet das Schloss mit seinen 5 mm starken mit Kunststoff ummantelten Stahlstäben erheblichen Widerstand. Trotzdem ist das Schloss mit seinen dünneren Segmenten nicht ganz so sicher wie das 6500 und eignet sich somit nur dort wo kein zu hohes Risiko besteht.
Ganz leicht ist das Bordo 6000 auch nicht, aber mit etwa einem Kilo Gewicht ist es bereits deutlich leichter als das Spitzenmodell das Granit X-Plus 6500. Geeignet ist das Bordo 6000 für alle die zwar keinem zu hohen Risiko ausgesetzt sind aber trotzdem auf den Schutz eines hochwertigen Faltschlosses setzen wollen.
Sie wollen noch mehr über Faltschlösser erfahren? Kein Problem, hier finden Sie meinen Ratgeber zu den besten und sichersten Faltschlössern.
Kettenschloss (Pro, Contra und Empfehlungen)
Optisch entsprechen Kettenschlösser ziemlich genau dem was sich die meisten Menschen unter einem Fahrradschloss vorstellen. Eine dicke Stahlkette ummantelt von einem Stoff um den Rahmen zu schützen und zusammengehalten mit einem dicken Schloss.
Kettenschlösser die dazu geeignet sind transportiert zu werden sind im Normalfall nicht mehr als 12 mm stark. Es gibt durchaus Kettenschlösser die deutlich stärkere Kettenglieder haben, die sind dann aber für Sicherung vor Ort und besonders für Motorräder und Roller gedacht, können aber auch genutzt werden um ein Fahrrad zu sichern. Zum Mitnehmen eignen sich diese dicken Kettenschlösser allerdings nicht.
Ähnlich wie bei den Bügelschlössern ist es ratsam, sich vorher zu überlegen welche Stärke und vor allem welche Länge man braucht. Beachten Sie, desto länger und stärker die Kette ist, desto schwerer wird auch das Fahrradschloss und die Biester bringen schnell einige Kilo auf die Waage.
Kryptonite Fahgettaboudit: Viel mehr geht nicht
Fahgettaboudit, da gab es doch auch ein Bügelschloss? Richtig. Fahgettaboudit ist eine Serie von Schlössern die von der amerikanischen Firma Kryptonite hergestellt werden und der Title Fahgettaboudit ist eine deutliche Botschaft für alle Diebe, denn sie bezieht sich auf die Formulierung „Forget about it“ zu Deutsch „vergiss es lieber ganz schnell“.
Das Fahgettaboudit ist hart an der Grenze überhaupt noch transportabel zu sein. Das liegt hauptsächlich an seinen 14 mm starken Kettengliedern aus Spezialstahl. Dazu kommt das auch nicht ganz leichte Schloss, ebenfalls aus Spezialstahl und logischerweise gegen aufbohren geschützt. Jeder Dieb der ein bisschen was von seinem Handwerk versteht wird beim Anblick dieses Kettenschlosses die Flucht ergreifen.
AXA Cherto Compact 95
Ein absoluter Überraschungserfolg unter den Kettenschlössern ist dem Cherto Compact 95 der Firma Axa gelungen. Es konnte trotz seines günstigen Preises einen der ersten Plätze beim großen Fahrradschloss Test von Stiftung Warentest belegen. So bekam es in der fünften Ausgabe erschienen im April 2015 immerhin die Gesamtnote „gut“.
Dieses Schloss zeigt sehr eindrucksvoll, dass man bei Fahrradschlössern zwar nie auf das billigste Produkt setzen sollte aber man auch nicht zu tief in die Tasche greifen muss. Wichtig ist natürlich immer zu bedenken, wie gefährdet das Rad wirklich ist und auf dieser Basis sollten Sie dann auch das Fahrradschloss auswählen.
Es ist niemandem geholfen, wenn Sie 50 Euro beim Schloss sparen, am Ende die Sicherheitsstufe nicht ausreichend war und das Rad geklaut wurde. Bei Regionen mit mittlerem Risiko ist das AXA Cherto Compact 95 aber bestens geeignet um ein Fahrrad ausreichend zu schützen.
Das Kabelschloss
Kabelschlösser sind leicht, lang, günstig und leider völlig ungeeignet um ein hochwertiges Fahrrad über einen längeren Zeitraum zu sichern. Die meisten dieser Schlösser können ohne weiteres in Sekunden mit dem Fuß aufgedrückt werden. Diebe mit Werkzeug sind mindestens genauso schnell.
Wussten Sie z.B. dass Kabelschlösser von Polizisten oft scherzhaft als Geschenkbänder für Diebe bezeichnet werden?
Oder wussten Sie, dass Fahrradversicherungen im Normalfall keinen Diebstahl anerkennen, wenn das Rad nur mit einem Kabelschloss gesichert war? Zwar haben diese Schlösser ihre Vorzüge, wenn Sie Ihr Fahrrad allerdings vor Dieben schützen wollen, dann lassen Sie lieber die Finger von Kabelschlössern.
Fahrradschloss Risikocheck
Nachdem Sie jetzt wissen was für Fahrradschlosstypen überhaupt in Frage kommen müssen Sie sich im Klaren wie wie hoch die Gefahr ist, dass Ihr Rad gestohlen wird. Dazu können Sie sich einfach die folgenden Fragen beantworten.
Wenn Sie zwei oder sogar alle drei von den Fragen mit den Antworten in der Spalte für hohes Risiko beantwortet haben, dann brauchen Sie ein sehr sicheres Fahrradschloss. Bei zwei oder mehr Antworten in der Spalte für niedriges Risiko zeigen, dass auch ein Fahrradschloss für mittleres Diebstahlrisiko ausreichen kann.
Ich sage bewusst kann, denn ganz ausschließen kann man nie, dass sich nicht doch mal ein Dieb zu Ihnen verirrt, wenn er dann eine gute Gelegenheit bekommt wird Ihr Rad schnell verschwunden sein. Trotzdem sind Sie in kleinen Ortschaften vor dem Supermarkt weniger gefährdet als in einer großen Stadt am Hauptbahnhof.
Fehlkäufe vermeiden
Kein Fahrradschloss ist zu 100% sicher. Wenn ein Dieb das Schloss wirklich knacken will und er die richtigen Werkzeuge und genügend Zeit zur Verfügung hat, dann wird er es auch schaffen. Trotzdem gibt es natürlich Fahrradschlösser die es einem Dieb ungemein schwer machen das Rad zu klauen.
Kein Dieb kann es sich leisten mehrere Minuten an einem Fahrradschloss zu werkeln. Schon gar nicht, wenn das Schloss schweres Gerät benötigt und im öffentlichen Raum abgestellt ist. Ein sicheres Fahrradschloss verschafft Ihnen also vor allem Zeit, Zeit die ein Dieb nicht investieren kann, ohne Gefahr zu laufen erwischt zu werden.
Als Faustregel gilt also: Desto länger ein Schloss braucht um geknackt zu werden, desto sicherer ist es.
Fahrradschloss vs. Bolzenschneider
Bolzenschneider sind das absolute Lieblingswerkzeug von Fahrraddieben. Kabelschlösser sind in einer Sekunde durchgeschnitten, dünnen Kettenschlössern und Bügelschlössern mit weniger als 13 mm Durchmesser geht es oft sehr ähnlich.
Bei Schlössern mit bis zu 15 mm Durchmesser muss schon ein großer und deutlich auffälligerer Bolzenschneider her und ab 16 mm wird es dann wirklich aufwendig. Bei Bügelschlössern über 16 mm, die dann auch noch aus extra gehärtetem Stahl sind, ist mit einem Bolzenschneider kein Durchkommen mehr.
Auch an besonders starken Faltschlössern oder speziell gehärteten Kettenschlössern beißen sich Diebe die Zähne aus. Natürlich benutzen Fahrraddiebe nicht nur Bolzenschneider, sie haben ein ganzes Arsenal an Werkzeugen die sie nutzen können um Fahrradschlösser zu öffnen.
Deswegen ist es so wichtig sich vor dem Kauf bestmöglich zu informieren und dafür gibt es verschiedene Anlaufstellen z.B. Onlinetests, die Hersteller selbst oder unabhängige Sicherheitstester.
Test ist nicht gleich Test
Gerade im Internet gibt es viele Seiten, die Fahrradschloss Tests zeigen und leider sind nicht alle empfehlenswert. Das liegt hauptsächlich daran, dass diese Seiten oft nur eine kleine Auswahl an Fahrradschlössern testen können. Noch viel wichtiger ist allerdings, dass diese Onlinetests oft nicht über dieselben Mittel verfügen wie echte Diebe bzw. ähnlich Hand an die Schlösser legen wie Diebe.
Wenn Sie also im Internet auf der Suche nach einem Fahrradschloss sind, heißt es Augen auf und darauf achten, was und wie getestet wurde. Damit will ich keinesfalls sagen, dass alle privat geführten Seiten zu Fahrradschlössern Schrott sind, immerhin ist das hier auch eine private geführte Seite.
Ich will damit nur sagen, glauben Sie nicht alles was im Internet steht, denn um Aussagen wie „Kabelschlösser taugen nichts“ oder „im Grunde ist kein Schloss wirklich sicher“ zu treffen, muss man kein Experte sein.
Die Sicherheitsstufen der Hersteller
Ein gerne genutztes Mittel um einzuschätzen wie sicher ein Fahrradschloss tatsächlich ist, sind die von den Herstellern selbst vergebenen Sicherheitsstufen. Grundsätzlich sind sie eine gute Orientierung, haben aber einen großen Hacken. Sie werden vom Hersteller selbst vergeben und beziehen sich nur auf die Unterschiede innerhalb des eigenen Unternehmens.
Sicherheitsstufen von Abus, Kryptonite oder anderen Herstellern zu vergleichen ist also praktisch unmöglich.
Unabhängige Fahrradschloss Tests
Ein unabhängiger Fahrradschloss Test ist die mit Abstand sicherste Anlaufstelle für fundierte Informationen und um echte Testsieger zu finden. Während private Tester oft nur begrenzte Mittel zur Verfügung haben, können Einrichtungen wie Stiftung Warentest oder andere große Magazine die Fahrradschlösser auf Herz und Nieren testen.
Noch dazu sind sie unabhängig. Achten Sie also beim Kauf eines neuen Fahrradschlosses immer auf mögliche Testsiegel bekannter Institutionen. Gerade bei Fahrradschlössern finden sich auf Sicherheitssiegel von ausländischen Experten, auch diese können viel Aufschluss über die Qualität des Produktes bieten.
Den richtigen Hersteller wählen
Jetzt sollten Sie eigentlich recht sicher herausgefunden haben, welchen Typ Fahrradschloss sie wollen und wie sicher es sein soll. Dann bleibt eigentlich nur noch die Frage nach dem passenden Hersteller und es gibt jede Menge Hersteller, so viel kann ich Ihnen verraten.
Grundsätzlich kann ich aber nur jedem Raten, sich an die großen Hersteller also ABUS, Kryptonite, OnGuard oder Trelock zu halten. Es gibt zwar noch eine ganze Menge weitere Hersteller die oft auch brauchbare Schlösser herstellen, aber wer ganz sicher gehen will, der hält sich an die bekannten Hersteller.
Das ist auch der Grund, warum ich mich auf dieser Seite hauptsächlich mit Schlössern dieser vier Hersteller beschäftige. Es steht Ihnen natürlich immer offen, weiter zu recherchieren.
ABUS oder Kryptonite oder OnGuard oder Trelock
Ich will hier gar nicht so sehr auf die einzelnen Hersteller eingehen, sondern nur einen kurzen Überblick darüber geben was sie zu bieten haben.
- ABUS ist bereits seit 1924 eine feste Größe in der Sicherheitstechnik zu der auch die Fahrradschlösser gehören. Sie sind die Erfinder der Faltschlösser und immer hinterher die besten Fahrradschlösser zu bauen und bereits bestehende Schlösser noch besser zu machen.
- Kryptonite wurde in den USA von einem fahrenden Händler erfunden. Seine Erfindung, das Bügelschloss gehört heute zu den sichersten Fahrradschlössern überhaupt und war Jahre lang unangefochten die Krone der Sicherheit. Kryptonite ist bekannt dafür, seine Schlösser unter realen Bedingungen zu testen, so werden Neuheiten gerne auch mal auf den Straßen New Yorks auf eine Proberunde geschickt.
- OnGuard ist in Deutschland nicht besonders bekannt, sind aber in den letzten Jahren und mit neuen Modellen immer näher in das Feld der Topanbieter gekommen. Besonders gut ist der Kundenservice der unter bestimmten Umständen z.B. Leitungen wie kostenlose Schlüssel beinhalten kann, außerdem sind sie preislich meist ein wenig unter den Konkurrenten zu finden.
- Trelock hadert ebenfalls ein wenig mit der Bekanntheit und hinkt den bekannteren Konkurrenten ein wenig hinterher, dabei haben die Schlösser alles zu bieten, was einem Dieb das Leben so richtig schwer macht. Eine der wenigen Firmen die neben ABUS im Bereich der Faltschlösser bestehen kann.
Schließarten von Fahrradschlössern
Fahrradschlösser unterscheidet man nicht nur nach ihrer Bauart – auch die verschiedenen Schließarten sagen viel über den gegebenen Diebstahlschutz aus. Am wohl verbreitetsten sind Schließmechanismen mit einem oder mehreren zugehörigen Schlüsseln. Ganz wie bei Hausschlüsseln gibt es auch hier unterschiedlich schwer zu knackende Modelle.
Billige Schlösser kriegt man heutzutage dank Anleitungen aus dem Internet in kurzer Zeit mit einem Draht oder einem Stift auf. Geübte Diebe brauchen hierfür nur ein paar Sekunden, oder sie benutzen einfach einen Bolzenschneider.
Damit Ihr Fahrrad besser vor Diebstahl geschützt ist, lohnt es sich in ein teureres Modell zu investieren und im Vorfeld nach einem passenden Schloss zu recherchieren. Der Preisunterschied wird auch beim Versuch den Schlüssel nachmachen zu lassen sehr deutlich.
Günstige Modelle sind oft sogar mit einem ähnlichen Schlüssel der gleichen Herstellerfirma leicht zu öffnen. Während hei hochpreisigen Fahrradschlössern nicht einmal der Schlüsseldienst in der Lage ist, diese nachzumachen.
Eine Faustregel besagt, dass ein gutes Fahrradschloss etwa 5% bis 10% des Fahrradneupreises kosten sollte. Diese Faustregel ist aber nur bedingt zu empfehlen, denn spätestens bei günstigen gebrauchten Drahteseln greift sie nicht mehr.
Welche sind nun die besten Fahrradschlösser?
Immer wieder werden verschiedene Testungen von unabhängigen Portalen durchgeführt, um herauszufinden, welche Fahrradschlösser wirklich halten, was sie versprechen. Im Bereich Faltschlösser hat das ABUS Bordo Granit X Plus 6500 in den letzten Jahren die Nase vorn gehabt. Das 85cm lange Faltschloss bietet ein maximales Level an Sicherheit. Meine Empfehlung unter den Bügelschlössern wäre das Abus Granit X-Plus 540. Es punktet durch ein maximales Maß an Sicherheit und durch verschiedene Längen und Durchmesser.
Mit einem hohen Sicherheitslevel wurde immerhin das Kettenschloss AXA Cherto Compact 95 ausgezeichnet. Es ist 95 cm lang, bietet somit genug Flexibilität. Ebenfalls zu empfehlen ist das Kettenschloss BC 515/85/8 von der Firma Trelock.
Außerdem finden Sie die Fahrradschlösser, die in Ihrer jeweiligen Klasse am besten abgeschnitten haben am Anfang dieses Artikels.
Häufige Fragen
Hier finden Sie die häufigsten Fragen zum Thema Fahrradschloss.
Was sollte ein Fahrradschloss kosten?
Bei Fahrradschlössern ist das relativ einfach. Die Faustregel, dass man etwa 10% des Radwertes in das Schloss investieren sollte habe ich ja bereits erwähnt (oder nicht?) aber bei alten und gebrauchten Rädern kommt das oft nicht hin.
Deswegen nochmal im Detail. Ein Vorteil von Schlössern ist, dass Sie davon ausgehen können, dass ein höherer Preis auch in den meisten Fällen mit besserer Qualität einher geht. Die sichereren Materialien sind einfach teurer und das spielt sich im Preis wieder.
Ich rate immer dazu nicht unter 30 Euro zu kaufen. Die großen und besonders sicheren Schlösser kosten auch gerne an die 100 Euro oder sogar mehr. Ob das für jedes Rad gerechtfertigt ist kann ich nicht sagen. Was ich aber weiß ist, wer möchte, dass sein Rad nicht geklaut wird, der muss einfach ein paar Euro investieren. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass ein Fahrradschloss, wenn es gut gepflegt wird praktisch ewig halten kann.
Brauche ich mehrere Fahrradschlösser?
Das kommt ganz darauf an. Wenn Sie Ihr Fahrrad doppelt sichern wollen, dann ist das Ihnen überlassen. Ich kenne auch viele Menschen die nutzen zusätzlich zu dem Fahrradschloss ein Schlaufenkabel oder Stahlseil, das sie dann durch die Räder und um den Rahmen ziehen. Es würde natürlich auch einfach ein sehr langes Fahrradschloss infrage kommen.
Das hat den Vorteil, dass beide Räder gesichert sind, besonders effektiv ist das, wenn man Schnellspanner hat. Ein zusätzliches Kabelschloss kann auch genutzt werden um einen besonders teuren Sattel oder den Sattel allgemein zu sichern. Wenn Ihnen die Sicherung Ihres Rades an Rahmen und einem Rad reicht, dann wird ein Schloss genug sein. Wenn nicht, dann legen Sie sich einfach noch ein weiteres Fahrradschloss zu.
Wie sicher sind Fahrradschlösser mit Zahlencode?
Sie sind auf den ersten Blick verlockend. Schließlich merken wir uns sowieso einen ganzen Haufen Zahlencodes im Alltag. Von der PIN-Nummer bis hin zur Durchwahl vom Chef oder der Telefonnummer vom Frisör – unser Kopf steckt voller Ziffern. Eine weitere Kombination stellt also keine große Herausforderung dar.
Zudem läuft man nie Gefahr, ohne Schlüssel aus dem Haus zu gehen. Doch Fahrradschlösser mit Zahlencodes sind vor Diebstahl kaum bis gar nicht geschützt.
Selbst teure Modelle wurden in verschiedenen Versuchen von Profis und ungeübten Dieben innerhalb weniger Sekunden zuverlässig aufgebrochen.
Die neuste Entwicklung im Bereich Fahrradsicherheit sind High-Tech-Schlösser, die per App steuerbar sind. Dazu benötigt man nur ein Smartphone und das dazugehörige Fahrradschloss. Bisher sind wenige Modelle auf dem Markt erschienen, die bekanntesten sind wohl Bitlock und Lock8.
Der Vorteil dieser Zahlenschlösser liegt klar auf der Hand, Sie müssen sich keinen Zahlencode merken und es ist nicht nötig, rund um die Uhr den Fahrradschlüssel dabei zu haben. Außerdem können Sie das Fahrrad so ganz leicht mit Freunden „teilen“, indem Sie es aus der Ferne abschließen.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die GeoLocation, die Ihnen in der App jederzeit den genauen Standpunkt Ihres Fahrrads anzeigt. Der Große Nachteil ist leider, dass diese Neuheiten oft der Bauweise eines Rahmenschlosses nachempfunden sind und damit im Zweifel einfach weggetragen werden. Dann ist leider nicht nur das Rad weg, sondern auch das teuere Schloss.
Fazit
Für welche Schlossart Sie sich auch entscheiden, lesen Sie vor der Anschaffung eines Fahrradschlosses ruhig den einen oder anderen Testbericht. Ich weiss natürlich, dass Fahrradschlösser nicht unbedingt das interessanteste Thema sind, aber es lohnt sich hier zumindest einem Moment zu investieren.
Kaufen Sie am Ende nämlich genau das richtige Fahrradschloss, dann werden Sie lange Freude an Ihrem Rad haben. Viele weitere Tipps zur Auswahl und Möglichkeiten einzuschätzen was für Ihre Situation am geeignetsten ist, finden Sie überall auf dieser Seite.
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