Fahrradschlösser mit der höchsten Sicherheitsstufe

Es gibt verschiedene Situationen, in denen die höchste Sicherheitsstufe bei einem Fahrradschloss gerade hoch genug ist.

Am häufigsten ist das wohl dann der Fall, wenn es darum geht, ein besonders wertvolles Fahrrad zu schützen. Damit Sie schnell und einfach die Schlösser mit der höchsten Sicherheitsstufe finden, habe ich Ihnen einige wichtige Modelle zusammengefasst.

ABUS Bordo Granit XPlus 6500

ABUS Bordo Granit XPlus 6500
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Das ABUS Bordo Granit XPlus 6500 ist das vielleicht sicherste Schloss der Bordo Reihe. Mit einem Sicherheitslevel von 15 schützt es Ihr Rad mit seinen 5,5 mm starke Stäben aus Spezialstahl.

Allerdings gibt es zum Thema Sicherheitsstufe einige wichtige Fakten, die Sie auf jeden Fall wissen sollten. Besonders wichtig ist, dass es keine einheitliche Norm gibt. Sie wird von Unternehmen zu Unternehmen anders zusammengesetzt.

So ergibt sich, dass bei ABUS die höchste Sicherheitsstufe 15 ist, während z.B. bei Trelock die höchste Stufe mit einer 6 gekennzeichnet wird. Die Sicherheitsstufen eignen sich daher nur, um Schlösser desselben Herstellers direkt zu vergleichen, mehr dazu gibt es in meinem Artikel über Sicherheitsstufen.

Aber jetzt erst mal zu den Fahrradschlössern.

Fahrradschlösser mit höchster Sicherheitsstufe

Wie bereits erwähnt nutzen die Unternehmen unterschiedliche Systeme, um den Sicherheitslevel festzulegen.


Die folgenden drei Schlösser (2x Bügelschloss, 1x Faltschloss) haben alle die höchste interne Sicherheitsstufe.

  • ABUS Bordo Granit X-Plus (15/15)*
  • Trelock BS 650 (6/6)*
  • Kryptonite Fahgettaboudit Mini(10/10)*

    • Falls Sie jetzt sagen: Okay, die Schlösser sind zwar super, aber ich brauche etwas Längeres, dann finden Sie in dem folgenden Artikel sicher ein passendes langes Fahrradschloss.

      Die verschiedenen Schlosstypen

      Neben der Sicherheitsstufe gibt es auch noch einen weiteren wichtigen Punkt zu bedenken. Verschiedene Schlosstypen sind auch unterschiedlich sicher. Außerdem haben die verschiedenen Schlösser unterschiedliche Vorteile und Nachteile, die Sie bei der Auswahl berücksichtigt sollten.

      Genau diese Unterschiede wollen wir uns jetzt kurz anschauen.

      Das Bügelschloss

      Das Bügelschloss gilt als das sicherste Schloss. Ein fester Stahlbügel, der mindestens 16 mm im Durchmesser sein sollte, ist für Diebe auf offener Straße kaum zu knacken. Noch besser ist es, wenn das Schloss besonders klein und kompakt ist.

      So sicher die Bügelschlösser auch sind, sie haben natürlich auch ihre Nachteile. Es muss z.B. immer eine geeignete Anschlussmöglichkeit vorhanden sein. Dazu kommt, dass Bügelschlösser ziemlich schwer sind.

      Das Faltschloss

      Moderne Faltschlösser gibt es hauptsächlich von den Herstellern Abus und Trelock. Auch die besten Faltschlösser kommen zwar nicht ganz an die Sicherheitsstufe der Bügelschlösser heran, sind aber trotzdem eine sichere Bank.

      Zu ihrem größten Vorteil gehört ganz klar, dass sie trotz des hohen Gewichtes sehr leicht zu transportieren sind. Das liegt zum einen an den passenden Tragetaschen und natürlich daran, dass die Schlösser wie ein Zollstock zusammengefaltet werden können.

      Zwar sind Faltschlösser auch relativ schwer, aber das gilt eigentlich für alle Fahrradschlösser der höchsten Sicherheitsstufe.

      Das Kettenschloss

      Wie auch bei den anderen beiden Schlosstypen sind Kettenschlösser der höchsten Sicherheitsstufe erheblich schwerer als man sich kleinere Vertreter dieser Schlösser. Dafür sind Kettenschlösser aber unschlagbar flexibel. Sie braucht auch keine Tragetasche, denn die Kettenschlösser können bequem um die Sattelstange gewickelt werden.

      Kettenschlösser gelten oft als die unsichersten Schlösser. Dabei kann eine Kette aus speziell gehärtetem Stahl in Sachen Sicherheit durchaus mit Falt- und Bügelschlösser mithalten.

      Weitere wichtige Faktoren

      fahrraddiebe-drei-minutenZeit ist ein wichtiger Faktor für Diebe, sie haben nur etwa 3 Minuten Zeit ein Fahrrad zu klauen

      Neben einem guten Fahrradschloss sind vor allem auch die äußeren Gegebenheiten entscheidend. Fahrraddiebe haben z.B. nicht besonders viel Zeit. Viel mehr als drei Minuten können sie an keinem Schloss rumwerkeln, ohne Gefahr zu laufen, erwischt zu werden.

      Jetzt kommt es auf Sie an und ob Sie dem Dieb die vollen drei Minuten geben, indem Sie Ihr Rad an einer schlecht einsehbaren Stelle abschließen. Oder ob Sie das Bike lieber da anschließen, wo viele Menschen unterwegs sind und damit das Risiko noch deutlich erhöhen (für den Dieb versteht sich).

      Bei Fahrradschlössern, auch bei denen mit der höchsten Sicherheitsstufe, kommt es auch immer darauf an, wie das Rad angeschlossen wird. Das Schloss nur am Rad selber zu befestigen, geht z.B. gar nicht. Es muss immer an einem festen, unbeweglichen Objekt angeschlossen werden.

      Dazu sollte das Schloss immer den Rahmen und eines der Laufräder, wahlweise das Hinterrad mit der Schaltung, umspannen. Bei Singlespeeds oder Fixies ist es egal welches Laufrad.

      Letzter wichtiger und oft übersehener Punkt: Das Schloss sollte möglichst weit oben angebracht werden. Nahe am Boden bietet sich für einen Dieb die Möglichkeit, das schwere Werkzeug auf dem Boden abzustützen. Außerdem kann er sich hinter dem Fahrrad ducken und wird schwerer gesehen.

      Das beste Fahrradschloss nützt Ihnen wenig, wenn Sie es falsch anbringen. Deswegen achten Sie unbedingt immer auch darauf, wie Sie Ihr Rad sichern.

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